Ein gesunder Schlaf ist für jeden Menschen wichtig, um Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten. Kinder, die sich naturgemäß noch im Wachstum befinden, benötigen grundsätzlich mehr Schlaf als Erwachsene. Immer mehr Kinder leiden aber bereits an Schlafstörungen und können nicht gut ein- oder durchschlafen. Eltern stellen sich dann häufig die Frage, wie sie ihren Nachwuchs möglichst effektiv und zugleich schonend unterstützen und einen erholsamen Schlaf fördern können.
Pflanzliche Produkte und Hausmittel helfen beim Schlafen
Wenn das Kind nicht schlafen kann, möchten wohl die wenigsten Eltern gleich zu klassischen Schlafmitteln greifen, und auch Kinderärzte verschreiben Tabletten und Tropfen nur in wirklich schweren Fällen. Dennoch gibt es zahlreiche Produkte, die dem Nachwuchs dabei helfen können, in den Schlaf zu finden und durchzuschlafen. Das fängt bei altbewährten Hausmitteln an, die schon die Oma kannte: Warme Milch mit Honig soll einen beruhigenden Effekt haben und die Entspannung fördern, ebenso wie Kamillentee und ein heißes Bad. Hier können ätherische Öle zugesetzt werden, die ebenfalls beruhigen, so zum Beispiel Lavendel.
Besonders bei kleinen Kindern sollte aber mit ätherischen Ölen vorsichtig vorgegangen werden, da diese unter Umständen Augen und Atemwege reizen können. Lassen sich die Schlafprobleme nicht so einfach beseitigen, stehen im Handel pflanzliche Schlaftropfen speziell für Kinder bereit, die auf Basis etwa von Baldrian oder CBD hergestellt wurden. Hier sollten Eltern unbedingt die empfohlene Dosierung für die jeweilige Altersgruppe einhalten und im besten Fall Rücksprache mit dem Kinderarzt halten. Pflanzliche Mittel haben den Vorteil, dass sie vor allem bei korrekter Anwendung sanft und schonend wirken und kaum Nebenwirkungen aufweisen.
Rituale vor dem Schlafengehen helfen bei der Entspannung
Auch das richtige Verhalten vor dem Schlafengehen kann entscheidend dazu beitragen, den Schlaf von Kindern zu fördern. Experten empfehlen feste Rituale, die das Zubettgehen einläuten und das Kind auf die Schlafenszeit vorbereiten. Hier eignet sich zum Beispiel das Vorlesen einer Geschichte, kuscheln mit Mama und/oder Papa oder ein kurzes Gespräch über den vergangenen Tag. Alles, was aufregt, sollte vermieden werden. Herumtoben direkt vor dem Schlafengehen ist ebenso kontraproduktiv wie das Fernsehen oder (bei älteren Kindern) die Nutzung von Handy und Tablet.
Ein angenehmes Schlafklima ist ebenfalls ratsam: Saubere und zur Jahreszeit passende Bettwäsche, frische Luft im Kinderzimmer und gedämpftes Licht fördern die Entspannung und helfen dabei, möglichst rasch in den Schlaf zu finden. Dass auch Kinder dann und wann einmal nicht gut schlafen, ist übrigens ganz normal. Auch die Körper der Kleinen sind keine Maschinen und reagieren auf Erkrankungen, Aufregung und andere Einflüsse. Kommen Schlafstörungen bei Kindern aber häufiger vor, sollten Eltern der Ursache dafür auf den Grund gehen. Gibt es etwa in der Schule Probleme oder liegen gesundheitliche Beschwerden vor? Der Gang zum Kinderarzt ist in diesen Fällen anzuraten, um körperliche Ursachen auszuschließen und eventuelle psychische Gründe angemessen behandeln zu können. Kinderpsychologen können dabei helfen, Probleme zu ermitteln, Ängste zu lindern und dafür zu sorgen, dass der Nachwuchs wieder gut ein- und durchschlafen kann. Denn bereits für die Kleinsten gilt: Ein gesunder Schlaf bildet die Grundlage für einen guten Tag.